Perfekter Sound

Gitarren Verstärker Effekte

 

Auf der Suche nach dem perfekten Sound

 

 

 

Ich bin immer auf der Suche nach dem perfekten Sound. Oder zumindest dem guten Sound. Das war ich schon seit meiner Anfangszeit als Gitarrist. Ich hatte schon jede Menge Gitarren, Amps,Effektgeräte.Der pure Klang der Gitarre ist mir einfach zu langweilig. Ich versuche den Sound zu erweitern ,z.B.mit Gitarren Synthesizern. Die technischen Möglichkeiten heute sind großartig. Durch MIDI und neue Apps Ergeben sich riesige Klangmöglichkeiten. Auch im Recordingbereich habe ich durch sogenannte DAW s (Digital Audio Workstation) unzählige Tools  zur Klangbearbeitung. Ich kann stundenlang an guten Beats basteln etc.Mir geht es um das Kreieren von schönem – auch wenn ich fotografiere oder male. Ich meine nicht Schönes im Sinne vom Banalem. Auch Experimentelles,,Dissonantes fließt in meine Musik ein. Auch eine extrem verzerrte Gitarre kann schön sein. Auch ein mehrfach belichtetes Foto hat seinen Reiz. Manchmal brauche ich aber nur eine warme spacige Synthfläche und relaxte Beats auf 60 BPM ,hypnotische Gitarrenloops und es entstehen traumhafte Klanglandschaften. Ambient Soundscapes.

 

Ich möchte mal näher eingehen auf die Gitarren und Verstärker, die ich einmal besessen habe und immer dann wieder verkauft habe, fast immer mit Verlust, um die Anzahlung für ein meist teueres vermeintlich besseres Instrument zu bekommen.

 

Ich weiß nicht ob ich mich noch an alle erinnere ,wahrscheinlich nicht.Meine erste Gitarre so eine klassische no name Gitarre zumindest weiß ich den Namen nicht mehr. Die erste elektrische war eine weinrote Auberginen farbige Hoyer. Soweit ich weiß eine deutsche Firma. Damals ähnlich erfolgreich lief Ramos oder Höfner. Die Gitarre habe ich dann Irgendwann ab- gehobelt und in blau angestrichen. Eine echte Freveltat. Wie so viele danach wünschte ich dass ich sie behalten hätte. Beziehungsweise im alten Zustand belassen hätte. Ich glaube die konnte ich noch nicht Mals mehr verkaufen und habe sie dann hinter auf dem Sperrmüll oder Ähnliches entsorgt. Sie hatte nach der Behandlung einfach keinen guten Klang mehr.Mein erster Gitarrenverstärker war ein Yamaha Combo. Ein Transistorverstärker. Danach musste es Röhrentechnik sein: VOX AC 30.Ein echter Klassiker der heute noch gern gespielt wird. Schon damals recht teuer .musste den ein oder anderen Ferienjob machen um mir den leisten zu können.

 

 

 

Gitarren- mäßig kam dann eine goldene Ibanez Les Paul Kopie.

 

Ärgert mich auch heute noch dass ich die damals verkauft habe. War so um 1978 /80.Danach kam eine – aus heutiger Sicht – hässliche Gitarre. Eine metallic blaue HAMER. Dann eine Gibson SG. Die günstige THE SG Variante.Natur Holz Nussbaum Farben. Auch keine schlechte Gitarre. Bei den Akustik Gitarren kann ich mich an eine Ibanez Western Gitarre und eine ziemlich teure entweder GUILD oder ähnliches erinnern.Die war eigentlich auch super, wurde aber auch irgendwann wieder verkauft. Später in den Neunzigern hat mir ein Freund eine Yamaha Western Gitarre geschenkt ,die ich heute noch habe, neben meiner Lieblings-Western Gitarre der Firma Fender.Eigentlich eine recht billige Gitarre die aber gut klingt, was nicht zuletzt an den guten Saiten liegt die ich darauf gezogen habe.Das sind ganz dünne Saiten der Firma Thomastik.Die Yamaha habe ich aber lange gespielt, auch viel als Straßenmusiker in Köln und woanders. Mein Freund hatte sie damals beim Sperrmüll gefunden!

 

In den Achtzigern hatte ich dann noch zwei Fender Telecaster Gitarren.Eine schwarze mit Single Coil-Pick-ups Und eine schöne gemaserte Natur Holz Gitarre mit Humbucker in der Halsposition.Auch die hätte ich besser behalten sollen. Die  Saitenlage war nicht so gut, aber da hätte man sicher etwas machen können.

 

Die schwarze Tele hatte ich mir Anfang der achtziger Jahre bei Musik produktiv in Ibbenbüren gekauft. Damals studierte ich in Münster. Ich stand auf Rolling Stones,Status Quo – mein erstes Rock Konzert überhaupt.Die Tele klang für mich dann zu dünn was natürlich nicht nur an der Gitarre lag sondern auch am Verstärker und an den Effekten. Wahrscheinlich brauchte ich einen AC30 oder ähnliches und ein Distortion Pedal.Heute weiß ich es besser. Dann tauchte irgendwo her noch eine leichte ramponierte semi Akustik / Sunburst Gitarre auf. DDR Modell. Sah gut aus, war aber ganz schlecht bespielbar und der Sound war auch nicht gut. Die Gitarre habe ich dann ein paar Jahre später in Köln auf dem Flohmarkt an ein Freak verkauft. Für circa 50-100 €.

 

Mitte der Neunzigerjahre habe ich dann mit Klaus Maaß einem Jazz Rock Drummer Die Psychedelic Rockband ZEITLOOP gegründet.In der Zeit habe ich mir dann eine weinrote EPiphone Semi -Akustik Gitarre gekauft. Auch eine schöne Gitarre die eigentlich gut war ,die ich dann aber auch wieder wegen einer anderen verkauft habe. Das Zeitloop-Stück „Fast leere Autobahn“ ist damit entstanden beziehungsweise gespielt worden ,auf der Aufnahme.In der Zeit-Ich glaube 1998-habe ich mir beim Music Store in Köln meine schwarze Fender Telecaster Customer für circa 1500 DM gekauft.Super Teil mit Humbucker-Pick-upin der Halsposition. Die habe ich immer noch und werde sie höchstwahrscheinlich auch nicht mehr verkaufen. Ebenso wie meine Squier Stratocaster die schon einiges mitgemacht hat. Die müsste aus den späten Achtzigern sein oder Mitte 80. Made in Mexiko. Also eine der besseren Squier- Gitarren. Auf der Squier habe ich einen Fishman Triple Play MIDI Pick-up und Controller angebracht. Mit dem kann ich eine Gitarrensoftware ähnlich wie ein Gitarren Synthesizer per App auf dem iPad ansteuern. Damit kann ich mit der Gitarre Saxophon –, spacige Synthesizer – oder E Piano-Sounds spielen.

 

 

 

Die Technik erweitert ganz klar meinen musikalischen Horizont. Für alle die nach mehr Klangmöglichkeiten suchen, kann ich das nur empfehlen. Ist für mich auch deshalb spannend, weil sich mein Musik Geschmack nicht nur auf einem Genre beschränkt. Ich höre, Spiele und komponieren so unterschiedliche Sachen wie experimentelle Rock, Ambient, Soundscapes, also eher elektronische Musik, wie auch Jazz und Folk. Vor dem Midi-System habe ich übrigens mit einem Roland Gitarren Synthesizer Gespielt, der letztlich aber zu schlechtes tracking und zu eingeschränkte Sound Möglichkeiten hatte. An Effekten hatte ich vom Boss ein Gitarren Multieffekt Pedal und nicht nutze immer noch ein rotes nierenförmiges line 6 AmpSimulationsgerät.Außerdem einen älteren Tube Screamer von Boss und ein Boss Delay Pedal.Außerdem eine Boss Loop Station und ein Digitech Trio, mit denen ich quasi eine ein Mann Band realisieren kann.

 

Was die Recording Situation angeht, nutze ich zur Zeit Cubase11Elements,Also eher die Anfänger Software, die aber für mich völlig ausreichend ist. Davor habe ich es mit Pro Tools – zu eingeschränkt und kein guter Kundenservice– und mit einem externen Digital Recorder von Boss – nicht schlecht aber zu wenig Möglichkeiten – versucht.Ich habe mich lange gegen das Aufnehmen am PC gesträubt, sehe aber mittlerweile die wirklich großen Möglichkeiten einer DAW, Digital Audio Workstation.Zum Abhörten benutze ich zwei Aktivboxen von Behringer ,günstig aber gut ,ein Yamaha Mischpult und ein Focusrite und den Boss BR800 Recorder,der auch als Audio Interface funktioniert.

 

Für Live Auftritte oder wenn ich einmal eine Session mache oder Ähnliches, habe ich noch ein Fender Röhren Amp und einen Laney Linebacker Transistor Verstärker aus den neunziger Jahren. Abschließend noch ein Tipp: Behaltet eure Gitarren,wenn es möglich ist,sammelt sie und verkauft sie nicht. Ihr werdet es bereuen!